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Der Fluch des Pfingstsamstags
Medaillen und Wetterkapriolen
Ein Artikel von Nikola D.
Veröffentlicht am 24.06.2025 um 07:06:00 Uhr

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Was Segelwetter betrifft, steht der Pfingstsamstag unter keinem guten Stern. Bereits zum vierten Mal hat in diesem Jahr der LSV-Cup stattgefunden – eine Regatta von Kiel nach Fehmarn als Zubringer für den BSG-Cup. Und bereits zum vierten Mal hatten wir am Pfingstsamstag Flaute. In diesem Jahr kam dann auch noch Dauerregen hinzu. Trotz dieser Wettervorhersage gingen alle drei gemeldeten Schiffe um 9 Uhr an den Start – unsere beiden Vereinsschiffe Albatros (Bild oben) und Constellation sowie Dieter Müller mit seiner Frida.

Zum Start sah dann auch alles noch gut aus. Die Sonne schien durch ein paar Wolkenlücken und der Wind wehte mit immerhin sechs Knoten. Im Laufe der Zeit wurde der Wind allerdings immer weniger und der Regen immer mehr. Nach fünf Stunden und etwa der Hälfte der Strecke verlor Dieter als erstes die Nerven und gab auf, um nach Fehmarn motoren zu können. So waren nur noch unsere beiden Vereinsschiffe im Rennen. Die Albatros fuhr ohne Spinnaker den direkten Vorwindkurs, während wir auf der Constellation unter Gennaker kreuzten.
Beide Schiffe waren dabei ziemlich gleich schnell – bei jedem unserer Schläge zurück zum direkten Kurs kreuzten wir nur wenige Meter vor der Albatros. Die fünf Yardstickpunkte, die wir hätten schneller sein müssen, konnten wir so nicht heraus segeln.
Gegen 17 Uhr bei unter ein Knoten Wind und Starkregen entschieden wir uns, die Regatta an Tonne H3 des Schießgebiets Todendorf zu beenden.

Herzlichen Glückwunsch an Liana Hähnel und die gesamte Crew der Albatros für den Sieg beim LSV-Cup und das Durchhaltevermögen bei diesem Wetter! Und ein großes Dankeschön an meine Crew, dass sie ebenfalls so lange durchgehalten hat.
Für die restliche Strecke nach Fehmarn musste auf beiden Schiffen der Motor herhalten und derjenige mit den besten Klamotten draußen Wache halten, während sich die anderen unter Deck verkrümelten, trockenlegten und langsam wieder warm wurden.

Flaute oder Böen? Auf jeden Fall Regen

Am Pfingstsonntag ging es mit dem BSG-Cup weiter. Die Wettervorhersage reichte je nach Quelle von Flaute bis Böen mit 30 Knoten – nur bei einem waren sich alle einig: Der Regen bleibt uns erhalten. Es war also eine reine Glaubensfrage, welchem Modell man am meisten vertraute, um zu entscheiden, mit welcher Beseglung man an den Start ging. Nur eine Crew blieb dabei, mit Spinnaker zu melden, während andere Crews sogar gerefft starteten.

Gestartet wurde im Känguruverfahren. Die langsamsten Schiffe durften um 11 Uhr starten und hatten anfänglich noch ganz gute Bedingungen. Pünktlich zu unserem Start um 11:20 Uhr schlief der Wind komplett ein. Für die zwei Seemeilen zur ersten Tonne brauchten wir ganze 90 Minuten. Als die Stimmung an Bord so langsam zu kippen drohte, hatte der Wettergott dann doch ein Einsehen und brachte uns Wind – dann sogar bis 20 Knoten.
Da wir fast als letztes gestartet waren, erreichte uns der Wind etwas früher als die anderen und wir konnten uns bis zum Umrunden der zweiten Tonne auf den dritten Platz vorarbeiten. Ins Ziel gingen wir sogar als zweites Schiff. Normalerweise sollte bei einem Kängurustart das Endergebnis der Reihenfolge im Ziel entsprechen. Durch die Flaute am Anfang hatten wir aber deutlich länger gebraucht als gedacht, sodass die anfänglich berechneten Abstände nicht mehr stimmten und die genaue Platzierung doch noch ausgerechnet werden musste.
Zur allgemeinen Überraschung landete so Jens Hartig (ebenfalls LSV-Mitglied) mit seiner Crew auf der Zeng auf dem ersten Platz – herzlichen Glückwunsch!

Wir folgten mit der Constellation 20 berechnete Sekunden später auf Platz zwei, die Albatros wurde Vierte. Insgesamt waren alle sehr eng beieinander, denn zwischen dem ersten und dem sechsten Schiff lagen gerade einmal sechs Minuten. Während wir beim gemeinsamen Grillen Glück hatten, dass es tatsächlich kurz mal trocken war, fand die Siegerehrung wieder im Regen statt. Auf den ersten Blick sieht man den Siegerfotos nicht unbedingt an, dass sie im Juni entstanden sind.

Vier von sechs Segelmedaillen in der Hamburgiade-Wertung

Danke an alle Teilnehmer für den Willen auch bei diesem Wetter Regatta zu segeln. Wir hoffen auf zahlreiche Teilnahme auch im nächsten Jahr. Vielleicht können wir den Flauten-Fluch für den Pfingstsamstag dann endlich besiegen und haben vernünftiges Segelwetter.

Der BSG-Cup wurde zudem als Teil der Hamburgiade gewertet. Ein Wettbewerb, der vom Betriebssportverband organisiert wird und bei dem sich verschiedene Firmen in den unterschiedlichsten Sportarten messen.
Da aber nicht alle Teilnehmer des BSG-Cups auch an der Hamburgiade teilgenommen haben, konnte der LSV in dieser Wertung mit den beiden Vereinsschiffen die Gold- und die Silbermedaille gewinnen.
Zusammen mit den Ergebnissen der Jollen auf der Alster, hat der LSV damit vier der sechs möglichen Medaillen beim Segeln gewinnen können.
Ein nicht unwesentlicher Beitrag zum guten Abschneiden bei der Hamburgiade 2025 und ein toller Erfolg für unsere Sparte.

Text und Bilder: Julia-Sophie Jürgensen
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