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Plötzlich Stammzellen-Spender
Registrierung beim Airport Race auf der LSV-Anlage
Ein Artikel von Nikola D.
Veröffentlicht am 08.09.2025 um 11:06:00 Uhr

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Ein Anruf sorgt bei unserem Geschäftsstellenkollegen Peter für Aufregung – und für eine:n Blutkrebspatient:in hoffentlich für Heilung. Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) versucht, möglichst vielen Patient:innen eine zweite Lebenschance zu geben. Sie ist am Sonntag beim Airport Race zu Gast, um noch mehr Spender:innen im Kampf gegen den Krebs zu gewinnen.
Wie es nach einem Anruf der DKMS weitergehen kann, hat unser Kollege selbst erlebt. Mit seiner Geschichte, die wir hier in zwei Teilen erzählen, ermutigt er alle, die noch nicht registriert sind, sich in die Datei aufnehmen zu lassen.

Montag, 17:30 Uhr, ich sitze mit den Kindern auf dem Sofa, das Telefon klingelt. Eine mir unbekannte Nummer aus Tübingen erscheint auf dem Display. Beim Rangehen habe ich mich innerlich bereits darauf eingestellt, einen neuen Stromtarif oder eine Meinungsumfrage unbeholfen abzuwiegeln. Allerdings meldet sich die Frau am anderen Ende zu meiner Überraschung unter dem Namen der Deutschen Konchenmarkspender Datei (DKMS). Ich bin dort – so ganz genau weiß ich es nicht mehr – seit ungefähr 18 Jahren als potenzieller Stammzellenspender registriert. Bisher belief sich der Kontakt zur DKMS auf Fragebögen zum Gesundheitszustand für eine Vergleichsgruppe oder der Bitte, mein Spenderprofil zu überprüfen. Dieses Gespräch entwickelte sich allerdings gänzlich anders:
Laut Angaben der DKMS ist die Wahrscheinlichkeit, als Spender:in infrage zu kommen, bei ca. 1 %. Trotzdem fragt mich die Frau am Telefon, ob ich immer noch bereit sei, Stammzellen zu spenden. KLAR! Für diesen Fall der Fälle hatte ich mich ja vor Jahren registrieren lassen.

Wenig Zeit und ein genau festgelegter Ablauf bis zur Spende

Also folgen eine erste Aufklärung, wie der weitere Ablauf sein würde, und die Einladung zur Voruntersuchung in eines der beiden Abnahmezentren in Deutschland. Der genaue Ort muss aufgrund der Anonymität zwischen Spender:in und Empfänger:in unerwähnt bleiben. Fahrtkosten sowie Unterbringung werden übernommen, der Arbeitgeber erhält eine Entschädigung. Zur weiteren Terminfindung und Reiseplanung werde ich in ein paar Tagen eine E-Mail erhalten. Als ich das Telefonat beende, bin ich voller neuer Informationen und werde mir langsam bewusst: Ich werde Stammzellenspender!

Die Voruntersuchung

Die Tage nach dem Telefonat bin ich ein wenig aufgeregt – gespannt. Werde ich nach der Voruntersuchung tatsächlich als Spender zugelassen? Wer wird wohl meine Stammzellen erhalten? Wie ist der Ablauf der Spende? Erste Informationen erhalte ich über die Website der DKMS und über ein Video des SWR. In diesem Video wird der Ablauf einer periphere Stammzellentnahme sehr gut dargestellt.

Nachdem alle Reisemodalitäten, die Unterbringung sowie die terminliche Fixierung der Voruntersuchung durch eine Mitarbeiterin der DKMS für mich geplant ist, fahre ich zehn Tage nach dem ersten Anruf zur Voruntersuchung. Sowohl die Voruntersuchungen als auch die Stammzellenentnahmen werden üblicherweise an einem DKMS Collection Center, von dem Personal der DKMS durchgeführt. Dort angekommen erhalte ich zunächst einen Laufzettel. Nach zwei kürzeren Erklär-Videos fülle ich zunächst einen sehr ausführlichen Fragebogen zu meiner Gesundheit aus – ähnlich wie beim Blutspenden. Es folgen die Abgabe einer Urin- sowie Blutprobe. Anschließend nimmt sich die diensthabende Ärztin viel Zeit, mit mir den Gesundheitsfragebogen sowie alle Unklarheiten bezüglich der Spende zu besprechen. Außerdem wurde noch ein Ultraschall meines Bauchraumes gemacht, der dazu dient, mögliche Veränderungen an den Organen, speziell der Milz, abzuklären.

Meine große Herausforderung

Nun kommt das, was mich vermutlich am meisten auf die Probe stellen sollte: Ich bekomme ein Medikament mit nach Hause. Damit soll mein Körper vermehrt Stammzellen produzieren und diese in die Blutbahn ausschwemmen. Am Tag der Spende würden dann die Stammzellen in ausreichender Zahl aus meinem Blut gefiltert werden können – und ich sollte mir das Medikament selbst unter die Haut spritzen, ähnlich wie Diabetiker ihr Insulin injizieren. Ok, ein paar Spritzen für eine Chance auf ein zweites Leben – wird gemacht!
Einige Tage nach der Voruntersuchung stehen auch die Ergebnisse der Blutproben fest: Die Gewebemerkmale mit der Empfängerseite stimmen überein. Die Freigabe zur Spende liegt damit vor.

Wie der Tag von Peters Spende abläuft, was ihn dort beschäftigt und wie es ihm hinterher geht, lest ihr im zweiten Teil, der ab Donnerstag, 11. September, auf unserer Homepage zu lesen sein wird.

Wer sich ebenfalls als Spender:in registrieren lassen möchte, hat am Sonntag, 14. September beim Airport Race auf der LSV-Sportanlage die Möglichkeit dazu. Von ca. 9:30 bis 13:00 Uhr ist die DKMS zu Gast auf der Anlage, um zu informieren und den Wangenabstrich zu machen, der ausreicht, um die notwendigen Gewebemerkmale festzustellen.
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